kultur kostenlos (1): die Sonntagskonzerte vor dem Bode-Museum

Klar, das Kulturangebot von Berlin ist riesig. Aber nicht jede(r) hat das Geld, auch überall dabei sein zu können. Deswegen gibt es in dieser neuen Serie auf metropolkultur immer wieder Tipps, wo man umsonst bzw. gegen eine freiwillige Spende Kultur genießen kann. Heute: die Sonntagskonzerte vor dem Bode-Museum.

Die Plätze in der vordersten Reihe sind schon zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung belegt. Aber solch einen Stuhl in der ersten Reihe braucht man eigentlich gar nicht unbedingt. Es gibt genügend andere Orte. Da sind zum Beispiel die Treppenstufen am Eingang zum Bode-Museum und da ist das Geländer der Monbiju-Brücke. Beides etwas harte, aber ziemlich charmante Sitzgelegenheiten.

Einen Vorteil hat allerdings, wer rechtzeitig kommt. Er kann die Musiker noch dabei erleben, wie sie sich auf den ungewohnten „Konzertsaal“ unter freiem Himmel einstimmen. So, wie Sayaka Shoji (Violine) und Julien Quentin (Klavier). Die Fotos in der Galerie zeigen die beiden Künstler beim Proben kurz vor der Aufführung und später beim Auftritt.

Sehr beeindruckend ist es, wenn während des Konzerts allmählich die Dunkelheit herein bricht, die Straßenlaternen und die Scheinwerfer angehen. Dann muss nur noch das Wetter halbwegs passen.

Die weiteren Termine der Sonntagskonzerte (immer 20.30 Uhr): 3. August 2014: Madalina Pasol (Klavier), 10. August 2014: Sergey Malov (Violine), Mikayel Hakhnazaryan (Cello) und Einav Yarden (Klavier), 17. August 2014: Trio Centrál mit Christian Gerber (Bandoneón), Pablo Woyzinski (Klavier) und Rodolfo Paccapelo (Kontrabass), 24. August 2014: Andreas Donat (Klavier), 31. August 2014: Lietzeorchester unter der Leitung von Hanno Bachus