Berlin, die Stadt der Oasen

Wenn man sich auskennt, dann sind es in Berlin oft nur ein paar Meter – und schon ist man an einem idyllischen, fast schon ländlich wirkenden Ort angelangt. Zum Beispiel auf der Dachterrasse der Akademie der Bildenden Künste am Hanseatenweg.
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Es war schön, aber ich bleibe dann doch lieber im Konzertsaal

waldbühneEs hat Jahre gedauert, bis es mal klappte. Immer wieder las ich von der hervorragenden Stimmung bei den Klassik-Konzerten in der Berliner Waldbühne und war schon sehr neugierig darauf. Besser hätte die Besetzung bei meinem Erstbesuch nicht sein können: Daniel Barenboim mit dem East-Western-Divan Orchestra und als Solistin die Pianistin Martha Argerich. Aber dann war alles doch ganz anders als erwartet.

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Renaissance-Theater: Wo die Stars von früher willkommen sind

IMG_6234Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich den bald 80-jährigen  Opernstar René Kollo nochmal auf der Bühne erleben würde. Und noch dazu singend. Kollo, die Legende. Den Tenor von den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, der in allen großen Häusern der Welt sang. Und dann las ich in der Zeitung die Ankündigung.

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Villa Wahnfried. Fast so schön wie die Festspiele.

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Heute haben sie begonnen. Denkbar unfestlich, ohne roten Teppich und ohne Staatsempfang. Die Freunde der Richard-Wagner-Festspiele wird das kaum stören, wenn sie es überhaupt bemerken. Sie nehmen schlicht alles in Kauf – von stolzen Eintrittspreisen über harte, ungepolsterte Sitzplätze bis hin zu einem überaus schlichten Gastro-Service in den Pausen. Ganz anders ist das alles an einem anderen Bayreuther Wagner-Kultort. Weiterlesen

Der Zauberberg, oder: vom Vergnügen des zweiten Lesens

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Es dürfte etwa 20 Jahre her sein, dass ich Thomas Manns „Der Zauberberg“ zum ersten Mal gelesen habe. Seitdem sah ich lediglich eine gelungene Bühnenfassung am Maxim-Gorki-Theater. Der Roman hat immerhin fast 1000 Seiten. Jedes Jahr kommt viel neue, manchmal durchaus lesenswerte Literatur hinzu. Jetzt habe ich aber meine Taschenbuchausgabe mit dem stark durchgebogenen Buchrücken wieder hervorgekramt. Schuld daran ist eine Ausstellung in München. Weiterlesen

Dort, wo Berlin am schönsten ist

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Wenn Sie sich das Foto unten ansehen, dann können Sie schon ein wenig verstehen, warum die Pfaueninsel vor den Toren der Stadt als einer der schönsten Orte von Berlin und Umgebung gilt. Märchenhafte Gebäude, Bootsanlegestellen, verwunschene und zugewachsene Plätze. Das macht diese Insel aus. Wenn Sie dann noch den namensgleichen Roman von Thomas Hettche gelesen haben, dann warten Sie als Besucher der Pfaueninsel darauf, jeden Moment Maria Dorothea Strakon zu begegnen. Wobei, man kann sie leicht übersehen.

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So etwas würde bestimmt auch unseren Toten gefallen

Halb Berlin befand sich am Wochenende im Halloween-Taumel. Wo früher nur Kinder um Süßigkeiten bettelten, da feiern inzwischen auch maskierte Erwachsene eine Art zweiten Fasching. Sie wissen zwar nicht, warum. Aber sie sollen es natürlich gerne tun, wenn sie wollen. Allerdings gibt es etwas, das viel intensiver und ehrlicher ist – und das konnte man ebenfalls am Wochenende in Berlin erleben: das Fiesta de Día de Muertos.

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Mein erstes Blind-Date mit einem Künstler

Da stand ich nun. Vor knapp 600 Zeichnungen aus ganz Europa. Von bekannten Künstlern, Studenten, Amateuren, ja sogar von Kindern. Alle Werke hingen gleichberechtigt nebeneinander. Ohne Namen. Zum Einheitspreis. Und ich musste mich entscheiden. Denn eines wollte ich mitnehmen.

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