Berlin, die Stadt der Oasen

Wenn man sich auskennt, dann sind es in Berlin oft nur ein paar Meter – und schon ist man an einem idyllischen, fast schon ländlich wirkenden Ort angelangt. Zum Beispiel auf der Dachterrasse der Akademie der Bildenden Künste am Hanseatenweg.
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Mein erstes Blind-Date mit einem Künstler

Da stand ich nun. Vor knapp 600 Zeichnungen aus ganz Europa. Von bekannten Künstlern, Studenten, Amateuren, ja sogar von Kindern. Alle Werke hingen gleichberechtigt nebeneinander. Ohne Namen. Zum Einheitspreis. Und ich musste mich entscheiden. Denn eines wollte ich mitnehmen.

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Ein Porträtfoto von mir für alle, die mich nicht mehr sehen wollen

Der mit dem grünen Eimer über dem Kopf – das bin ich. Als vorübergehender Bestandteil einer Ausstellung. Ich stand 60 Sekunden so da. Versuchte, den mir von höherer Stelle erteilten Auftrag „Und an Fichte denken“ zu erfüllen. Während über mir verkehrt herum aufgehängte Nordmanntannen schwebten.

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Leibwächter für Dürer, Botticelli und Rembrandt: Fünf Typen von Museumswärtern

Von Dürer, Botticelli, Rembrandt, Rubens, Monet, Manet, Turner, Matisse und Klee umgeben sein – manche nehmen dafür weite Reisen in Kauf und zahlen Eintritt. Andere müssen das nicht. Sie haben das jeden Tag, denn

sie arbeiten als Aufseherin oder Aufseher im Kunstmuseum. Nicht immer hat man aber als Besucher den Eindruck, dass sie das auch genießen. Eine kleine Typologie der Museumswärter.

Der Gelangweilte: Er interessiert sich nicht mehr (oder hat sich noch nie interessiert) für das, was da um ihn herum an den Wänden hängt. Und im Grunde auch nicht für die Museumsbesucher. Für ihn ist der Job erkennbar eine Quälerei. In früheren Zeiten hat er Bücher oder Zeitschriften gelesen, wenn ihm das erlaubt war. Heute verbringt er, wenn er nicht gerade auf seine Schuhe starrt, die Zeit mit seinem Smartphone. Das rettet ihm seinen Tag.

Der Detektiv: Er sieht in jedem Besucher einen möglichen Kunstdieb oder Herostraten (Kunstzerstörer) und verhält sich entsprechend. Sein kritischer Blick ersetzt jeden Metalldetektor. Sein Menschenbild entspricht dem eines Strafrichters am Amtsgericht nach 30 Dienstjahren. Was die Überwachung der Gäste betrifft, so setzt er auf das Prinzip Manndeckung. Niemals weiter als zwei, drei Meter vom kriminellen Subjekt entfernt sein. Weiterlesen

Günther Jauch, Herbert Grönemeyer und Veronica Ferres als Museumsführer

Nicht erschrecken! Wer ab 20. September das Museum für Kunst und Kultur in Münster besucht und sich einen Audioguide ausleiht, der wird zu seiner Überraschung eine bekannte Stimme hören. Die Gemälde von Munch, Macke und Marc werden von Günther Jauch erklärt. Er hat sich als gebürtiger Münsteraner dafür kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit ist er nicht alleine.

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Badeurlaub inclusive Strandkorb für sechs Euro

Was für eine reizende Idee. Da hat es draußen 26, 27, 28, 29, 30 Grad. Alle schwitzen. Und wie betitelt die Kupferstichsammlung der Staatlichen Museen zu Berlin ihre aktuelle Sommer-Ausstellung?

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Wenn es Nacht wird in Berlin, dann verzaubert Otto Piene die Stadt

Er durfte es leider nicht mehr erleben. Wenige Tage, bevor seinetwegen halb Berlin auf den Beinen war, starb der Künstler Otto Piene im Alter von 86 Jahren. Er hatte selbst sogar noch bei größter Hitze seine Lichtinstallation auf dem Dach der Neuen Nationalgalerie begutachtet. Beim nächtlichen Höhepunkt war er dann schon nicht mehr dabei. Zumindest nicht so, dass man ihn hätte sehen können.

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Die Nase in Werkstätten, Probenräume, Ateliers und Studios stecken

Was lernt man eigentlich als Schüler in der Klasse des berühmten Olafur Eliasson? Wie ticken die Städteplaner von morgen? Beschäftigen sich Künstler heute überhaupt noch mit Sieb- und Holzdruck? Drei Fragen von vielen, die momentan an der Universität der Künste beantwortet werden.

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