Heute ist der letzte Tag. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen? In vier Jahren, in fünf Jahren? In Berlin kann das niemand so ganz genau sagen. Schade, denn die Hauptstadt verliert nun ihren schönsten Museumsbau.
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Neulich ist mitten in Berlin ein Wald vom Himmel gefallen
Es muss wohl so gewesen sein: David Chipperfield hat mit den Fingern geschnippt und plötzlich fielen 144 gewaltige Fichtenstämme vom Himmel herab.
Wenn es Nacht wird in Berlin, dann verzaubert Otto Piene die Stadt
Er durfte es leider nicht mehr erleben. Wenige Tage, bevor seinetwegen halb Berlin auf den Beinen war, starb der Künstler Otto Piene im Alter von 86 Jahren. Er hatte selbst sogar noch bei größter Hitze seine Lichtinstallation auf dem Dach der Neuen Nationalgalerie begutachtet. Beim nächtlichen Höhepunkt war er dann schon nicht mehr dabei. Zumindest nicht so, dass man ihn hätte sehen können.
Marmor meets Mies
Es gibt nicht viele Orte, an denen Berlin architektonisch an eine Weltstadt erinnert. An denen auch ein New Yorker oder Moskauer das sofort bestätigen würde. Die Neue Nationalgalerie ist so ein Ort. Vor allem Nachts, wenn man in der Ausstellungshalle im Erdgeschoss steht und durch die Fensterfront zum beleuchteten Potsdamer Platz, zur Philharmonie und zur Staatsbibliothek blickt. Das groovt. In diesen Tagen erst recht.
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Ooops, jetzt ist unsere Welt mal eben umgekippt
Paul McCarthy schafft etwas, was nicht jeder Künstler schafft. Er bringt unser Weltbild ins Wanken. Plötzlich weiß man nicht mehr…
Kunst am Wegesrand (2): Eine Brücke mit Geländerpiercing
95 Prozent der Passanten fällt das Kunstwerk erst gar nicht auf. Jede Wette darauf. Aber gerade das ist der Reiz an dem Bronzering, den Norbert Radermacher (*1953) vor bald 30 Jahren an der Potsdamer Brücke über den Landwehrkanal angebracht hat.
Letzter Aufruf Gerhard Richter! Bitte kommen Sie binnen zehn Tagen in die Neue Nationalgalerie!
In zehn Tagen ist es vorbei. Die Lesende (oben), die nackte Ema, die „4900 Farben“ und knapp 140 andere Gemälde verlassen Berlin.