Paul McCarthy schafft etwas, was nicht jeder Künstler schafft. Er bringt unser Weltbild ins Wanken. Plötzlich weiß man nicht mehr…

…wo oben und unten, wo links und rechts ist. Was hat er angestellt? Er hat sein komplettes Atelier inclusive aller Lampen, Tische, Aktenordner, Stühle, Fernsehgeräte und Papiere in einen riesigen Holzcontainer gepackt und diesen zur Seite gekippt. Wir Besucher dürfen durch ein Fenster an der Schmalseite hineinblicken und trauen unseren Augen nicht mehr. Wir fühlen uns ein wenig an Astronauten in der Schwerelosigkeit…

…denen die Orientierung abhanden gekommen ist. 3000 Objekte sind in dem Holzcontainer verarbeitet. Man könnte eine halbe Stunde lang hineinblicken und würde dabei immer noch neue Details entdecken. Sehr interessant ist auch der Kontrast zwischen der Weite der Ausstellungshalle der Neuen Nationalgalerie und der mitten darin platzierten „Umzugskiste“.   (bis 4. November)