Heute haben sie begonnen. Denkbar unfestlich, ohne roten Teppich und ohne Staatsempfang. Die Freunde der Richard-Wagner-Festspiele wird das kaum stören, wenn sie es überhaupt bemerken. Sie nehmen schlicht alles in Kauf – von stolzen Eintrittspreisen über harte, ungepolsterte Sitzplätze bis hin zu einem überaus schlichten Gastro-Service in den Pausen. Ganz anders ist das alles an einem anderen Bayreuther Wagner-Kultort. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Museen
Damit montags kein Museumsblues aufkommt
Als Kunstfreund darf man alles mögliche machen. Nur nicht über einen Montag hinweg eine Städtetour planen. Da stößt man nämlich von Kopenhagen über Paris bis nach Berlin und Venedig vor allem auf eines:
Der Mann, ohne den James Bond nur ein Allerweltsagent wäre
Gibt es eigentlich jemanden, der keinen einzigen James-Bond-Film aus den 60er und 70er Jahren gesehen hat? Also weder „Liebesgrüße aus Moskau“ noch „Goldfinger“ oder „Man lebt nur zweimal“ und „Moonraker“? Wohl kaum. Diese Filme haben Kino- und Kulturgeschichte geschrieben. Das lag an der Story, das lag an den Hauptdarstellern – gewiss. Aber es gibt da noch etwas anderes…
Adieu, Du Schöne!
Heute ist der letzte Tag. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen? In vier Jahren, in fünf Jahren? In Berlin kann das niemand so ganz genau sagen. Schade, denn die Hauptstadt verliert nun ihren schönsten Museumsbau.
Ich war in der Antonstraße und habe dabei auch einiges über Pünktchen erfahren
Es ist eines der bekanntesten Kinderbücher in deutscher Sprache: Pünktchen und Anton von Erich Kästner. Woher aber kommt der Titel? Wer war das Mädchen mit dem seltsamen Namen „Pünktchen“? Handelte es sich bei „Anton“ vielleicht um einen Schulkameraden des Schriftstellers? Seit ich das Erich-Kästner-Museum besucht habe, weiß ich Bescheid.
Sezieren mit Stil: Willkommen im tieranatomischen Theater
Sehen Sie den Kreis in dem Bild oben? Unmittelbar vor dem Rednerpult. An der Stelle öffnete sich in früheren Zeiten der Boden und es erschien plötzlich ein totes Pferd, ein toter Ochse oder eine tote Kuh. Und der Professor konnte vor den Augen der neugierigen Studenten mit dem Sezieren des Tiers beginnen.
„Spieglein, Spieglein an der Wand…“ – „Du siehst aber übernächtigt aus!“
Wir kennen es alle aus Schneewittchen. In einem fort blickt die böse Königin in den Zauberspiegel und fragt ihn „Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer ist die schönste im ganzen Land?“ Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals in diesen Spiegel schauen darf.
Interessante Menschen. Schade, dass sie schon seit 2000 Jahren tot sind
Sie schauen Dich an. Manchmal ganz direkt. Sie haben alle eine Geschichte zu erzählen. Aber reden können sie nicht, denn sie sind seit 2000 Jahren tot. Weiterlesen
Ein Vollbad in Klee, Picasso und Giacometti
Im Berliner Westen tut sich was. Lange Zeit schien es so, als würde die Museumsinsel im Osten der Stadt alle Aufmerksam der Touristen für sich beanspruchen. Aber manche sprechen inzwischen schon von einer „zweiten“ oder „kleinen“ Museumsinsel, wenn sie das beschreiben wollen, was sich neuerdings nahe des Charlottenburger Schlosses abspielt.
Herr Dürer, Herr Tizian, Herr Caravaggio! Fertig machen zum Umzug!
Dürer, Altdorfer, Cranach, Holbein, Bruegel, Bosch, Masaccio, Rubens, Vermeer, Tizian, Tintoretto, Caravaggio, Tiepolo, Velázquez, Goya, Watteau, Poussin, Lorrain. Ihnen allen (und noch viel mehr Alten Meistern) droht in Berlin eine ungewisse Zukunft. Sie sollen aus ihrem bisherigen Quartier, der Gemäldegalerie am Kulturforum, umziehen. Ohne dass man wüsste, wohin eigentlich.