Berliner Kult(ur)kneipen (11): Café Pförtner bei den Uferhallen / Uferstudios

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Dieses Lokal besteht aus drei Teilen: Einem winzigen ehemaligen Pförtnerhäuschen der Berliner Verkehrsbetriebe, einem ausgedienten Linienbus  und dazwischen einer Freifläche mit Bierbänken und Palmen. Schon diese Kombination lohnt einen Besuch. Das ist aber längst nicht alles.

Beim  Café Pförtner – tief im Stadtteil Wedding gelegen – handelt es sich um ein respektables Restaurant. Was man auf den ersten Blick von außen gar nicht vermuten würde, denn da bestimmt eher der raue Weddinger Charme das Bild. Aber tatsächlich ist das, was hier geboten wird, gehobene Italo-Liga. Jakobsmuscheln mit Artischocken und Apfelstückchen zum Beispiel als Vorspeise, hausgemachte Pasta und zum Abschluss eine weiße Schokoladencreme. Pro Person reichen 30 Euro  für drei Gänge inklusive Wein.

Das Ambiente ist natürlich eine zusätzliche Attraktion. Wer kann schon von sich behaupten, mal in einem BVG-Bus ein mehrgängiges Abendessen genossen zu haben? Im Publikum sind viele Künstler und Kunstfreunde anzutreffen. Wenig überraschend, denn mit den Uferhallen (Kunstausstellungen) und den Uferstudios (eines der führenden Zentren für zeitgenössischen Tanz in Berlin) sind gleich zwei Kultureinrichtungen in unmittelbarer Nähe. Deswegen lohnt sich ein Besuch im Café Pförtner auch in Verbindung mit vorherigem Tanztheater. Besonders Harte absolvieren am besten  gleich den Triathlon: Ausstellung, Essen, Tanztheater.