Regisseur Floris Schönfeld ist extra vor Beginn der Aufführung auf die Bühnen gegangen und hat es uns mitgeteilt. Wir dürfen, wir sollen sogar schreien, wenn es zu besonders ergreifenden Momenten bei der klingonischen Oper „u“ kommt.
Klingonen? Die kennen wir alle aus der Serie „Star-Treck“ (KORREKTUR: Star Trek). Das sind die Typen mit der zerfurchten Stirn, den Haarmähnen und dem ernsten Blick. Krieger mit ziemlich wenig Hang zu den leichten, schönen Dingen des Lebens. Aber es handelt sich auch um ein stolzes Volk mit hohen Moralvorstellungen und festen Riten. Womit wir dann doch wieder beim Opernstoff wären. Das Theater Zeebelt aus Den Haag hat daraus ein etwa einstündiges Stück gemacht.
Zum Glück gab´s vorher eine schriftliche Inhaltsangabe, denn es wurde natürlich in der klingonischen Sprache gesungen und gesprochen. Interessant vor allem die original klingonische Musik – mit Instrumenten, die eigens dafür gebaut werden mussten wie zum Beispiel die dumpf und bedrohlich klingenden Flöten.
Interessant auch etwas anderes, das man sonst nur bei der Rocky Horror Picture Show erleben kann. Im Publikum saßen Menschen, die so gekleidet waren wie die Darsteller auf der Bühne. Klingonen eben. Allerdings größtenteils Klingonen von der Ortsgruppe Berlin. Das merkte man, wenn sie den Mund aufmachten.
(Komposition: Eef van Breen, Libretto: Kees Ligtelijn and Marc Okrand, Künstlerische Leitung: Floris Schönfeld, Produktion: Theater Zeebelt/ Den Haag)
„Ist das chic!“ sagt Ihr Erdlinge doch, da ist ja ein Bild von mir! 😉 Nur dass ich wenn ich hier bin mich nicht in Berlin aufhalte, sondern oft auf Fehmarn und extra für ‚u‘ nach Berlin kam. Dennoch fühle ich mich natürlich gebauchpinselt! Ein Hinweis sei erlaubt: Die Serie schreibt man Star Trek, nicht Treck. Und es freute mich ganz besonders, dass Berliner so aufgeschlossen wind, sich das unzusehen, auch wenn sie gar nichts mit der Serie am Hut haben. Nette kleine Stadt, dieses Berlin!
batlh bIHeghjaj!
Lothar
Lieber Lothar „loD’ar“ Irrgang, vielen Dank für die Reaktion. „Treck“ statt „Trek“ ist peinlich und inzwischen korrigiert. Grüße vom Erdling!
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