Berliner Kult(ur)kneipen (9): Restaurant im Haus der Kulturen der Welt

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Die Kanzlerin hat ihren Schreibtisch etwa in 100 Metern Entfernung und zum Bundespräsidenten sind es auch nur 500 Meter. Wer in einer solch exquisiten Umgebung seinen Kaffee trinken will, der muss das Restaurant und das Café im Haus der Kulturen der Welt besuchen.

Es gibt mindestens drei gute Gründe dafür, sich hier aufzuhalten. Erstens: das Gebäude selbst. Die 55 Jahre alte Kongresshalle, ein Geschenk der Amerikaner an die Stadt Berlin, besticht durch ihre auch heute noch außergewöhnlich modern wirkende Architektur. Zweitens: Die Ausstellungen und Konzerte im Haus der Kulturen der Welt sind in aller Regel sehenswert, sie befassen sich – wie der Name schon sagt – mit Kulturen aus aller Welt und, wenn es sein muss, sogar mit über- und außerirdischen Themen wie etwa der ersten klingonischen Oper, die es jemals gegeben hat. Drittens: Gerade im Sommer ist die Lage dieses Hauses an der Spree (mit eigener Schiffsanlegestelle) kaum zu überbieten. Man hat im Rücken den Großen Tiergarten und vor sich das Wasser.

Wenn man ganz großes Glück hat, dann sieht man beim Blick nach rechts oben Angela Merkel auf der Dachterrasse ihres Kanzlerinnenbüros stehen und herunter blicken. Dem Vernehmen nach hält sie sich aber dort sehr viel seltener auf als ihr Vorgänger Gerhard Schröder. Auch zum Kaffeetrinken im Haus der Kulturen der Welt war sie noch nicht. Sie weiß nicht, was ihr entgeht.