Was ich am Theaterpublikum hasse (12): ungezogene Schulklassen

Da werde ich mich jetzt ganz schön in die Nesseln setzen. Von wegen Bildung und Kinder und Zukunft. Aber ich muss es einmal sagen: Zu den schlimmsten Erlebnissen im Theater kann es gehören, in eine Aufführung mit einer ungezogenen Schulklasse zu geraten. Oder gleich mit mehreren. Dann kann man häufig den Abend gleich ganz abschreiben.

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Von der Wiedergeburt des guten, alten Overhead-Projektors

Applausordnung mit vier Schauspielerinnen sowie Overhead eins (links) und Overhead zwei (rechts).

Ich dachte, er sei längst ausgestorben. Ungefähr so, wie der Brontosaurus oder der Archaeopteryx. Wer verwendet denn in Schulen und an Unis noch einen Overheadprojektor? Aber da habe ich mich getäuscht. Er macht derzeit eine zweite Karriere – und zwar auf Theaterbühnen.

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Das Grips-Theater am Ende? Das kann nicht sein. Das darf nicht sein.

Ich habe fast elf Jahre in Berlin gebraucht, ehe ich vor kurzem das erste Mal ins Grips-Theater am Hansaplatz ging. Man hat ja seine Vorurteile –  von wegen altlinkes, allzu plump auftretendes Belehrungstheater. Es kam dann ganz anders. Das Stück „Schöner wohnen“ („Ein singender Umzug“) über die Luxussanierung eines Hauses und die Vertreibung seiner Bewohner ist gerade noch so plakativ, wie es ein Jugendstück wohl sein muss. Es ist aber vor allem eines: unterhaltsam und hochprofessionell dargeboten. Das Haus war voll. So wie bei anderen Theatern die natürliche Einheit der einzelne Zuschauer ist, so scheint es beim Grips die Schulklasse zu sein. Und trotzdem droht nun das Ende.

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Alice im Wunderland …ähhh… im Karstadt am Hermannplatz/Neukölln

Ich hätte das niemals vermutet, aber ein Kaufhaus ist im Keller wesentlich interessanter als in den Stockwerken darüber. Das weiß ich, seitdem ich 80 Minuten lang quer durch den Karstadt am Hermannplatz in Berlin-Neukölln spaziert bin. 

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