Berliner Kult(ur)kneipen (2): Café K

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Es dürfte in Berlin nur wenige Orte geben, die idyllischer gelegen sind als das Café K.  Mitten im Westend, in einem großen Garten mit Skulpturen des Künstlers Georg Kolbe, spürt man wenig von der Großstadt. Dabei sind das Olympiastadion, die Stadtautobahn und das monströse ICC nicht weit.

Der Bildhauer Georg Kolbe (+ 1947) hatte sich hier Ende der 20er Jahre Atelier und Wohnhaus bauen lassen. Alle paar Meter begegnet man im Garten einer seiner Figuren. Meistens aufrecht stehende junge Frauen oder Männer in idealer, verklärter Pose. Das Café K ist aber weit mehr als ein Museumscafé. Hier lohnt sich ein Besuch selbst dann, wenn man die aktuelle Ausstellung nebenan gerade mal nicht sehen möchte. Denn man ist weit, weit weg vom übrigen Berliner Geschehen. Geradezu entrückt.

Der Innenraum des Cafe K. ist überschaubaubar und mit schlichten Holzmöbel ausgestattet. Unschlagbar ist aber die Terrasse, weil der Besucher dort – ganz beiläufig – den Wesen von Georg Kolbe sehr nahe ist. Verkehrslärm? Fehlanzeige. Die Kuchenauswahl kann sich mit den besten Innenstadt-Kaffeehäusern messen, besonders empfehlenswert sind die frisch gebackenen Waffeln.

Adresse: Cafe K., Sensburger Allee 26, 14055 Berlin – Westend