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Hätten Sie gerne einen Schriftsteller bei sich auf dem Sofa sitzen?

Zunächst mal ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig. Man meldet sich via Internet für eine Lesung an, überweist seine 18 Euro Eintrittsgebühr und erhält eine Adresse, von mir aus: Elberfelder Straße 197a, III. Stock links, bei Pfannschmidt klingeln. Dann steht man da. Und soll bei Pfannschmidts klingeln. Obwohl man sie überhaupt nicht kennt. Auf ihrem Wohnzimmersofa sitzen, ihren Wein trinken und einem Schriftsteller zuhören.

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Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol

Wer Kreuzberg verstehen will, der muss Klaus Bittermann lesen. Es sind nur zwei, drei Seiten lange Szenen, Skizzen, Beobachtungen, Einwürfe, die der Berliner Verleger und Autor in seinem Buch „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol“ gesammelt hat. Aber sie besitzen – zusammengenommen – die Qualität eines großen Prosastücks.

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„Mit einer Handvoll Dreck unter der Zunge, singe ich dir ein halbes Liebeslied.“

Wie so viele begeisterte Berliner stammt der Schriftsteller Hans-Ulrich Treichel gar nicht aus Berlin. Er ist gebürtiger Ostwestfale. Vielleicht ist ja gerade deswegen sein Blick auf die geteilte und wiedervereinigte Hauptstadt so liebevoll. Weiterlesen

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Am liebsten lese ich die Obituarien. Kann ich nur zur Nachahmung empfehlen.

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Der Fachbegriff heißt Obituarien. Kennt ihn jemand? Nur die wenigsten, vermute ich. Man kann es auch anders nennen: Nachrufe. In der deutschen Presse wird diese journalistische Darstellungsform eher stiefmütterlich behandelt. Bis auf eine Ausnahme in Berlin. Weiterlesen