Es fängt mit einem Lageplan an. Den erhält, wer so glücklich war, eine Eintrittskarte zu ergattern. Dann gibt es noch ein Zeitfenster von einer halben Stunde. Der zahlende Gast hat gefälligst pünktlich zu erscheinen, an der richtigen Türe irgendwo im Hinterland der Karl-Marx-Allee zu klingeln und einen Code einzugeben. Über die Sprechanlage wird er nicht gerade freundlich begrüßt.
Archiv der Kategorie: Theater
Der Höhepunkt des Theatertreffens: „Die letzten Zeugen“
Wer zum Ende des Zweiten Weltkrieges zehn Jahre alt war, der ist heute schon 79 Jahre alt. Es werden täglich weniger Menschen, die die Schrecken des NS-Regimes noch aus eigener Erfahrung bezeugen können. Umso schwieriger, gleich sechs Opfer des Nationalsozialismus auf díe Bühne zu bringen – so wie bei dem Doku-Theaterstück „Die letzten Zeugen“ des Burgtheaters Wien.
Sezieren mit Stil: Willkommen im tieranatomischen Theater
Sehen Sie den Kreis in dem Bild oben? Unmittelbar vor dem Rednerpult. An der Stelle öffnete sich in früheren Zeiten der Boden und es erschien plötzlich ein totes Pferd, ein toter Ochse oder eine tote Kuh. Und der Professor konnte vor den Augen der neugierigen Studenten mit dem Sezieren des Tiers beginnen.
Mama, Papa, Oma auf die Bühne – ein neuer Trend auf Berlins Bühnen?
Die einzigen Menschen, von den wir uns niemals wirklich lossagen können, sind unsere Mütter, Väter und Großeltern. Wir tragen sie unser ganzes Leben mit uns herum, selbst wenn sie schon längst gestorben sind. Weiterlesen
Als ich bei Gob Squad in einem Film mitspielen durfte
Nein, ich war bisher weder im Kino noch in einem Fernsehfilm zu sehen. Die Gruppe Gob Squad hat das vor kurzem zum Glück geändert. Da erschien ich, wenn auch nur kurz, auf einer Leinwand im Hebbel-Theater. Wie es dazu kam.
Wenn es Nacht wird im Park: „Alles wandelt sich, nichts geht unter“
Eine Sommernacht. 22 Grad. Ein Park mitten in der Großstadt. Und dazu noch einer der schönsten Stoffe der Weltliteratur: Ovids Metamorphosen.
Auf allen Bühnen ist Ruh, in allen Theatern spürest Du kaum einen Hauch
Gehört das Theater zur Grundversorgung? Intendanten, Schauspieler, Regisseure behaupten das. Und ich bin ihrer Meinung. Bis auf einen Punkt.
Hildegard Knef ist nach Berlin zurückgekehrt: Rote Rosen hat es nicht geregnet
Wenn man Menschen mit Goldkettchen, schrägen Blazern, aus der Zeit gefallene Damen mit Netzstrümpfen und massenhaft Träger atemberaubend komplizierter, etwa 1980 in Mode gewesener Brillengestelle sieht, dann ist man im alten Westen der Hauptstadt angekommen. Wenn sich diese Menschen häufen und wenn dann auch Rolf Eden, Walter Momper und Atze Brauner in der Nähe sind, dann muss gerade eine Theaterpremiere stattfinden.
Aus einer Gondel springen, eine Kuhgeburt beobachten, über die Freiheit reden
Wir sind alleine, mein Telefon und ich. Um uns herum bilden vier Jalousien mit geschlossenen Lamellen eine Art Kabine. Und plötzlich läutet es.
Früher Vogel: Vom Reiz der Voraufführungen am Theater
Ein Theaterstück beginnt mit der Premiere. Zumindest für uns Zuschauer. So sind wir das gewohnt. Höchstens, dass man uns ausnahmsweise schon mal zur Generalprobe hineinschnuppern lässt. Claus Peymann und das Berliner Ensemble halten es da ein wenig anders.









